Selbst große Italienfans lassen den Passo San Baldo in Venetien größtenteils links liegen. Das ist schade, denn obwohl der Scheitel mit nur knapp über 700 Metern nicht allzu hoch ist, bereitet die Fahrt auf der gut 15 Kilometer langen Strecke zwischen dem Val Belluna und dem Val Mareno durchaus Freude. Dies liegt vor allem an der Südrampe.
Hier haben sich die Straßenbauer wirklich einmal ausgetobt. Sie befindet sich in einem von nahezu senkrechten Felswänden abgeschlossenen Sacktal, durch den fünf in den Fels gesprengte enge – und übereinander liegende Kehrtunnel – sowie sechs Brücken angelegt wurden. Die Fahrt hindurch ist ein Erlebnis der besonderen Art.
Vor Ort merkt man, warum hier nicht nur ein Tempolimit von 30 km/h, sondern auch eine Höhenbegrenzung von 3,20 Metern gilt.