Auch bei dem Col du Somport handelt es sich um einen französisch-spanischen Grenzpass. Allerdings nicht um irgendeinen, denn er gilt als einer der ältesten in dieser Region überhaupt. Schon die Kelten, später auch die Römer und Mauren nutzten diesen Weg, der heutzutage modernisiert und in gut ausgebautem Zustand von Nord nach Süd führt. Wichtig ist er zudem auch für Pilger als Teil des Jakobsweges auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela. Unterhalb des Passes kann man die Ruinen eines alten Pilgerhospitals aus dem 11. Jahrhundert besichtigen. Die Anfahrt auf der französischen Seite verläuft über die gut ausgebaute N 134 durch das Vallée d'Aspe. An dessen engster Stelle in der Schlucht klebt die alte Festung Fort du Portalet in der Felswand hoch über Fluss und Straße. Kurz vor dem Grenztunnel, der 2003 eröffnet wurde, beginnt der eigentliche Anstieg zum Pass. Auch dieser Teil der Straße zeigt sich in allerbestem Zustand. Der 1632 Meter hohe Scheitel markiert zugleich die Grenze. Auch die Südrampe auf spanischer Seite ist aussichtsreich und spannend.