In den nördlichen Kalkalpen befindet sich der Pötschenpass, der auf einer Strecke von knapp 20 Kilometern die Gemeinden Bad Aussee in der Steiermark und Bad Goisern in Oberösterreich miteinander verbindet.
Wie bei einigen anderen Pässen auch, darf über die genaue Höhe des Passes diskutiert werden: Offiziell wird sie mit 993 Metern angegeben. Auf dem Passschild selbst ist allerdings die Zahl 982 Meter angegeben. Unstrittig ist, dass die Landesgrenze genau auf der Scheitelhöhe verläuft.
Es lohnt sich, den Pötschenpass gleich zwei Mal zu befahren, denn die (Fahr-) Eindrücke sind sehr unterschiedlich. Wer von Osten – also aus der Steiermark – hinauffährt, muss lediglich einen moderaten Anstieg und harmlose Kurven bezwingen. Anders sieht es aus Richtung Oberösterreich aus: Hier geht es in Steigungen bis maximal neun Prozent sowie gleich mehreren Kehren den Gipfel entgegen. Für erfahrene Passritter stellt der Pötschen allerdings keine unüberwindbaren Herausforderungen dar.
Nicht zu verachten ist allerdings der Verkehr. Die Straße ist besonders unter der Woche sehr stark befahren, sodass man ihn besser an einem Wochenende auf den Plan nehmen sollte. Eine Alternative von Montag bis Freitag ist der direkt südlich verlaufende Koppenpass.