Reichenbach im Kandertal ist Ausgangspunkt für eine der spektakulärsten PostAuto-Fahrten, denn dort startet die Kiental-Griesalp-Linie. Mit einer Steigung von bis zu 28 Prozent (und nie weniger als 20%) ist sie die steilste PostAuto-Strecke Europas. Vor der mächtigen Kulisse des Blüemlisalphorns liegt die Griesalp, welche sich bereits im Gebiet des UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch befindet.
Natürlich muss man sich nicht zwingend in das PostAuto setzen, denn selbstverständlich ist diese Bergstraße, die zudem mit 20 exzellenten Haarnadelkurven begeistern kann, auch mit dem Motorrad befahrbar. Das Rekordstück befindet sich zwei Kilometer vor dem Berghaus Griesalp. Da die Stelle nicht nur steil, sondern auch sehr eng ist, und zudem auch hohe Strafen drohen, sollte man sch unbedingt an die Hinweisschilder ab Tschingel halten. Auf ihnen ist zu sehen, zu welchen Uhrzeiten das Fahren auf der Strecke verboten ist. Zudem ist die Strecke hier im Einbahnverkehr geregelt. Das PostAuto fährt zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist die Strecke gesperrt.
Bis 2010 wurde auf der Strecke eine Maut erhoben. Diese ist nun nicht mehr fällig, dafür wird für das ganze Tal eine Parkplatzgebühr erhoben. Dankenswerterweise dürfen Motorräder allerdings gratis abgestellt werden.