Grödner Joch: Die eigentliche Sella-Runde bietet vier Pässe. Lässt man aber den Campolongo weg, kann die Runde auf fünf Pässe und deutlich mehr Spaß erweitert werden. So oder so beginnt man am besten aus dem Eisackund durchs Grödnertal kommend, mit einer Befahrung des 2 121 Meter hohen Grödnerjochs, dessen kurvenreicher Verlauf bis nach Corvara führt.
Passo di Valparola: Über St. Kassian ist dann bald dieser 2 192 Meter hohe Pass erreicht, auf dessen Zufahrt allerdings ein Tempolimit gilt.
Passo di Falzarego: An der 2 110 Meter hoch gelegenen Passhöhe lädt ein unter Motorradfahrern beliebtes Rifugio zur Rast. Ein grandioses Panorama bietet zudem ein Ausflug mit der Seilbahn auf den 2 762 Meter zählenden Kleinen Lagazuoi. Die Abfahrt über die Westrampe ist auf der ersten Hälfte pures Fahrvergnügen und rollt dann deutlich gemäßigter nach Arabba aus.
Passo Pordoi: Die kurvenreichen und gut ausgebauten Passrampen verbinden Arabba über den 2 239 Meter hohen Scheitelpunkt mit dem westlich gelegenen Canazei. Der Anstieg zum „Gande Finale“ am Sellajoch zweigt aber bereits gute fünf Kilometer vor dem Ort ab.
Sellajoch: Dieser Pass ist eigentlich ein Gefälschter. Sein nur 2 213 Meter hoher Scheitel liegt abseits der Straße. Was wir als Sellajoch kennen ist in Wirklichkeit der 2 246 Meter hohe Col de Toi.
Extratipp: Im Sommer herrscht viel Verkehr auf der „Sella Ronda“. Dann sollte man diese Runde sehr früh am Morgen oder am frühen Abend beginnen. Im Licht der aufoder untergehenden Sonne sind die Gipfel des Sellastocks zudem noch eindrucksvoller erlebbar.