Den gerade die 1 000-Meter-Marke knackende Col de Braus, erreicht man sehr gut nach der Abfahrt vom Turini von Sospel aus. Man muss dazu nur der D2204 folgen und nimmt noch den Col Saint-Jean mit, der schon mal einen Vorgeschmack auf das zu erwartende Kehrenkarussell gibt.
Von hier geht es in 13 teilweise sehr eng übereinanderliegenden Kehren, aber dennoch zügig, zur Passhöhe hinauf. Von der Westrampe aus geht es hinab nach L‘Escaréne.
Gleich 20 Wendungen von um die 180 Grad nimmt die Strecke auf diesem Abschnitt. Acht davon liegen sehr dicht beieinander und bremsen den Spieltrieb der Gashand ein wenig aus. Der Rest lässt sich aber, auch dank eines stets guten Belags, recht flüssig unter die Räder nehmen. Ein besonderes Merkmal des Col de Braus ist die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten, die sich in dessen Umgebung bietet.
Sich schwindelig zu fahren ist hier kein kurzfristiges Vergnügen, sondern eher ein Dauerzustand. Hinzu kommt, dass der Spaß auch noch sozusagen „über den Dächern von Nizza“ stattfindet.