Veröffentlicht am: 10.10.2017

Wildunfälle machen etwa fünf Prozent aller Straßenverkehrsunfälle aus. Kollisionen mit Rehen, Hirschen und Wildschweinen passieren dabei nicht nur mit Pkw und Lkw, auch Motorradfahrer sind davor nicht gefeit. Biker sind naturgemäß schlechter geschützt als Autofahrer. Umso wichtiger ist es laut ADAC, dass sie in entsprechenden Gebieten defensiv und vorausschauend fahren.

Grundsätzlich sind die Verhaltensregeln für Motorradfahrer die gleichen wie für Pkw-Fahrer. Der Fahrer sollte durch eine Vollbremsung so viel Geschwindigkeit wie möglich abbauen. ABS und vor allem das schräglagentaugliche ABS helfen dabei die Kontrolle über das Motorrad zu behalten. Die Kollision mit Rehen, die von allen Wildtieren am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, geht oft glimpflich aus, da Rehe meist nur 20 bis 25 Kilogramm wiegen. Aber selbst bei einen Zusammenstoß mit einem Hirsch oder einem Wildschwein sind die Folgen eines Sturzes auf der Fahrbahn in der Regel geringer als ein Frontalaufprall mit dem Gegenverkehr oder einem Baum nach einem missglückten Ausweichmanöver.

Jedes Jahr kommen bei Unfällen mit Wildtieren rund 2.500 Menschen zu Schaden, zehn bis zwanzig verunglücken dabei tödlich. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes (DJV) kommt jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben.

Welche Maßnahmen am ehesten gegen Wildunfälle helfen, darüber diskutieren bei einer Fachtagung am 7. Dezember 2017 in Hannover ADAC, Deutscher Jagdverband und Vertreter aus Forschung und Wissenschaft. Vorgestellt werden dabei die Ergebnisse mehrerer Studien über die Wirksamkeit von Wildwarnreflektoren.

Empfohlene Produkte