Seit dem 1.Juli 2018 beträgt das Tempolimit auf Landstraßen in Frankreich 80 km/h. Bis dahin waren noch 90 km/h erlaubt, lediglich bei Regen fand eine Begrenzung auf maximal 80 km/h statt. Darauf weist der VFBV – der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V hin. Wie der VFBV aktuell berichtet, reagierten die Franzosen mit Protesten und Unverständnis auf diese Maßnahme. Die Regierung begründete den Schritt aber damit, die Verkehrssicherheit erhöhen zu wollen.
Zum 1. Juli trat die neue Regelung in Kraft. Das Tempolimit auf Landstraßen in Frankreich beträgt nicht mehr 90, sondern 80 km/h. Eine durchaus umfassende Änderung, gibt es in dem gerade bei Deutschen beliebten Urlaubsland doch rund 400.000 Kilometer, die als Landstraße gelten – und die besonders von Motorradfahrern gerne unter die Räder genommen werde. Betroffen sind dabei zweispurige Straßen ohne trennenden Mittelstreifen. Laut VFBV argumentierten Frankreichs Politiker, dass durch diese Maßnahme bis zu 400 Verkehrstote pro Jahr weniger zu beklagen wären. Argumente, die bei großen Teilen der Bevölkerung auf taube Ohren zu stoßen scheinen: Einige Landesgemeinden weigern sich, die Tempo-80-Schilder aufzustellen, sie fühlen sich in ihren Rechten beschnitten.
Dennoch sollte das neue Tempolimit unbedingt eingehalten werden, denn bei einer Überschreitung ab 20 km/h ist in Frankreich schon mit einem Bußgeld ab 135 Euro zu rechnen. Oft treiben die Beamten die Geldbuße direkt vor Ort ein. Sollte dies nicht der Fall sein, sind Urlauber keinesfalls aus dem Schneider: Aufgrund eines EU-Abkommens, das seit 2010 in Deutschland Bestand hat, dürfen ausländische Bußgelder ab einer Summe von 70 Euro auch hierzulande vollstreckt werden. Also kann ein Strafzettel aus Frankreich auch in den heimischen Briefkasten flattern.